Quartiersarbeit
Kirche findet Stadt
Gemeindeschwestern haben Konjunktur. In Mecklenburg ergänzen sie den ärztlichen Dienst mit Besuchen und digitaler Ausstattung. In den Niederlanden boomt „Buurtzorg“. In Rheinland und Westfalen erfinden sie das Modell neu.
Woher kommt die Sehnsucht nach der Gemeindeschwester?
Vom Care-Defizit! Für alle, die keine großen Sprünge machen können, ist das Wohnquartier besonders wichtig. In den Nachbarschaften werden Menschen gebraucht, die Netzwerke knüpfen und Räume öffnen, damit Bürgerinnen und Bürger einander gegenseitig helfen können.
Sorgende Nachbarschaft vernetzt mit Diakonie
Die „sorgenden Gemeinschaften“ in Mehrgenerationenhäusern und Familienzentren, die Tafeln und Mittagstische erinnern an die Gemeindeschwesternstationen mit ihren Suppenküchen, Kindergärten, Strickstuben.
Eine Bewegung, die wächst
Gemeinwesendiakonie ist gefragt und wird öffentlich gefördert - von „ Kirche findet Stadt“ bis „ Wir sind Nachbarn. Alle“. Da wächst eine Bewegung, die Kirche und Diakonie neu verknüpft.
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Neuerscheinung Frühjahr 2020
Kirche im Quartier: Die Praxis
Ein Handbuch
für sozialraumorientierte Projekte von Kirchengemeinden
herausgegeben von Prof. Dr. Gerhard Wegner
mit Zeichnungen von Sisam Ben
Es wird wieder mehr über sozialräumliche Arbeit in Deutschland diskutiert. Dies gilt gleichermaßen für Kommunalpolitik, Kirchengemeinden und diakonische Dienste. Nicht allein der einzelne Fall soll eine konkrete Unterstützungsleistung formatieren, sondern darüber hinaus das Feld.
Kirchen, Caritas und Diakonie sind prominente Akteure in Kommunen – vom Gemeindeleben über den Kindergarten bis zur Sozialstation. Sie wollen nicht nur präsent bleiben, sondern an der Entwicklung des Sozialraums teilnehmen, oftmals den Neuaufbruch gemeinsam mit anderen Initiativen anstoßen.
Das Handbuch enthält ermutigende Beispiele und Abhandlungen zu Sozialstrukturanalysen, Quartiersmanagement, Netzwerke und Kooperationen, Aktivieren von Bürgern und Kirchengemeinden, Ehrenamtlichkeit und Professionalität, Projektorganisation, Leistungen des Sozialgesetzbuches, Fundraising und Förderlandschaft.
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Künstliche Intelligenz
Ethik First
Perfekte KI ahmt menschliches intelligentes Verhalten so nach, dass kein Unterschied feststellbar ist. Dabei kann man trefflich streiten, ob künstliche Systeme wirklich autonom sein können. Fest steht, dass sie Entscheidungen vorbereiten und Entscheidungen treffen.
Akzeptieren wir Entscheidungen superschneller Rechner?
Dazu waren bisher nur Menschen in der Lage aufgrund ihrer kognitiven Fähigkeiten. Künstliche Intelligenz stößt uns auf ganz altbekannte Fragen nach der Bedeutung des Menschseins und nach dem, "was uns ausmacht". Gibt es eine Grenze, an der wir stehen bleiben wollen?
Dient KI der Freiheit oder der Diktatur?
KI kann uns unglaubliche Freiheit bringen und vielleicht auch das bedingungslose Grundeinkommen, sofern wir unseren Platz in diesem Kontext definieren können.
Kirche sollte hierzu deutlich hörbar sein und Orientierung geben.
„Die digitale Revolution gestalten - eine evangelische Perspektive“
Mit seinem Schwerpunktthema will der Arbeitskreis Evangelischer Unternehmer über Chancen und Gefahren der digitalen Revolution informieren. Es geht ihm darum, die eigene Selbstvergewisserung anzustoßen, in die Evangelische Kirche hineinzuwirken und christlich geprägte Wertvorstellungen in die gesellschaftliche Ethikdebatte einzubringen.
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